Futterkamp/Blekendorf. „So viele Gespanne wie in diesem Jahr haben sich in keinem der 15 Jahre zuvor angemeldet“, freute sich Jürgen Lamp vom Vorstand der Fahrergemeinschaft Schleswig-Holstein/Hamburg bereits über das Nennergebnis. Vergangenes Wochenende waren dann knapp 80 Gespanne in WBO-Wettbewerben und Prüfungen auf A*-Niveau am Lehr- und Versuchszentrum Futterkamp am Start. Nicht nur aus Schleswig-Holstein und Hamburg, sondern auch aus Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Am Sonnabend wurden die Pferde und Ponys für die Disziplinen Dressur und Hindernisfahren angespannt. Sonntag stand im Zeichen der Geländefahrt. Die Strecke war sechs Kilometer lang und beinhaltete vier Naturhindernisse, die schnell und fehlerfrei durchfahren werden mussten. Das Fahrturnier war außerdem die Kreismeisterschaft des Reiterbundes Plön. Da die Fahrergemeinschaft Schleswig-Holstein/Hamburg dort eingegliedert ist, konnten ihre Mitglieder um vier mögliche Kreismeistertitel fahren. Bei den Pferde-Zweispännern ging der Titel zum wiederholten Male an Klaus Kambach mit seinen beiden Haflingern Nedor und Avanti. Kreismeister der Pferde-Einspänner wurde Nicole Feddersen, die ihren Felix vor der Kutsche hatte. Iris Gottschalk sicherte sich mit Lord Lou den Titel bei den Pony-Einspännern, nachdem sie die Dressur deutlich mit der Tageshöchstnote von 8,2 für sich entscheiden konnte und im Gelände auf den dritten Rang fuhr.

Die Kreismeisterschärpe bei den Pony-Zweispännern gewann Peter Heuser mit Nanina und Noni. Heuser war zudem der erfolgreichste Fahrer des Wochenendes. Mit seinen beiden Fuchsponys gewann er in der Klasse A die Geländefahrt sowie das Hindernisfahren und wurde in der Dressur Dritter, was den Sieg in der kombinierten Prüfung der Klasse A bedeutete. Stephanie Kalsow wurde hinter Iris Gottschalk Vize-Kreismeisterin. Mit zwei Gespannen sicherte sie sich jedoch die meisten Schleifen. So hieß es Platz 1 und 2 der A-Geländefahrt der Pony-Einspänner, Platz 1 im Hindernisfahren sowie Platz 4 in der Dressur. Doch es kamen nicht nur viele Fahrer zu den A-Prüfungen. Auch die Einsteigerwettbewerbe waren gut frequentiert, wie Jürgen Lamp deutlich machte. Da in der Woche vor dem Fahrturnier ein Jugend-Fahrercamp am Lehr- und Versuchszentrum veranstaltet wurde, verlängerten einige der Teilnehmer ihren Aufenthalt für die Wettbewerbe. Gefahren wurde dabei nicht nur ein-, und zweispännig; drei Fahrerinnen hatten sich mit einem Vierergespann auf den Weg nach Futterkamp gemacht.

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