Felmerholz. Bei der letzten Etappe der Mannschaftsspringprüfung auf A** wurde es noch einmal spannend. Nach sechs Qualifikationen über die gesamte Saison auf die Reitturniere in Kropp, Schönberg, Landgraben, Rendsburg, Waabs und Eutin verteilt, ritten die acht punktbesten Mannschaften beim Finale in Felmerholz. 

Anders als bei den Qualifikationen starteten die Springreiter hier in zwei Umläufen, die Punkte aus beiden Runden wurden addiert. Das bedeutete für die Prüfung am Sonntag, dass sie das Gesamtranking noch deutlich verändern konnte. Beim Finale sprangen die drei Reiterinnen des Reit- und Fahrvereins Kropp am besten. Jette-Marie Greve auf Nemo, Stefanie Heyden mit C’est Luna sowie Vera Eckhardt und Cookie blieben in beiden Umläufen fehlerfrei.

Und das trotz des fehlenden Streichergebnisses: In Mannschaftsspringen bilden drei oder vier Reiter ein Team, von dem die besten drei Ergebnisse je Runde gewertet werden. Gibt es keinen vierten Reiter, werden alle Ritte gewertet. In der Gesamtwertung rangierten sich die Reiterinnen aus Kropp, übrigens die Vorjahressieger, auf Platz drei. 

Der Sieg in der Champ-Mannschaftstrophy geht an den Reit- und Fahrverein Lehnsahn, der sich über ein neues Hindernis, gestiftet von Champ Trophy-Initiator Thomas Stahl, sowie ein Preisgeld von 400 Euro freuen kann und außerdem den Wanderpokal mit nach Hause nehmen durfte. Für Lensahn waren Constanze Stölk und Quantos, Nena Hopp mit Yakari, Cathrin Bock-Jakobsen auf Lumitas sowie Theresa Lamp und Don mio am Start.

Die Champ Trophy erfreut sich großer Beliebtheit, die Nachfrage ist groß. „Diese Mannschaftsspringserie ist ein Aushängeschild und deutschlandweit einzigartig“, merkte Turniersprecher Frank Neve an.  Das große Interesse merkte man deutlich: Während der Finalprüfung wurde es um den Springplatz herum voll, die Mannschaften hatten Unterstützung aus ihren Reitvereinen zum Zuschauen und Anfeuern dabei. Einen Wiedererkennungswert der einzelnen Teams gibt es insbesondere dadurch, dass nicht im klassischen Jacket geritten werden muss. Die Mannschaftsreiter starten in Teamoutfits. Außerdem hat jedes Team ein Lied ausgesucht, zu dem gestartet wird. So kam bei den schnellen Ritten zwischen Hits von Andreas Gabalier bis Torfrock ordentlich Stimmung auf.

Neben dieser Finalprüfung bot das Turnier auf der Reitanlage Mumm drei volle Tage abwechslungsreichen Sports vom Führzügelwettbewerb bis zur Klasse M. Das anspruchsvollste Springen war die abschließende Springprüfung der Klasse M** mit Siegerrunde. Diese Prüfung konnte Nora Schmidt (Reitgemeinschaft Hof Westensee) mit Caleya für sich entscheiden. Im ersten Umlauf hatten sie noch einen Strafpunkt für das Überschreiten der erlaubten Zeit, genauso wie die Zweitplatzierten Alina Hartwich (RuFV Kropp) und Quartino. In der Siegerrunde waren sie dann allerdings fehlerfrei mit einem Vorsprung von über sechs Sekunden klar vorne. 

Auf dem Dressurviereck wurde bis zur Klasse M* geritten. Hier siegte Janet Maas (Turniergemeinschaft nach Maas), die an diesem Wochenende auch in M-Springen erfolgreich war, im Sattel von Fashion Girl. 
An den drei Turniertagen wurden Spenden gesammelt: Die Firma Champ veranstaltete eine Tombola, deren Erlös der RSH-hilft-helfen-Stiftung zugute kommt.