Postfeld/Nettelsee. Da hatte sich der Weg zu den Bormsdorfer Turniertagen bei Postfeld mehr als gelohnt: Frank Wernervom Reitverein Lütjenburg-Mühlenfeld gewann im Sattel von Cody nicht nur die Springprüfung der Klasse M* mit der schnellsten von vier fehlerfreien Runden. Mit dem Schimmel schaffte er es auch in die Siegerrunde im anschließenden M*-Springen. Hier gelang den beiden die einzige Nullrunde.

Auf den zweiten Platz in dieser abschließenden Prüfung sprangen Jannik Bremer vom Reit- und Fahrverein Gettorf/Eck./Dän. Wohld und Octavia. Mit der 20-jährigen Stute, ältestes Pferd der Prüfung, blieb Bremer im Umlauf fehlerfrei, in der Siegerrunde passierte ein leichter Fehler. Die Richter bewerteten Bremers Ritt aber als stilistisch beste Runde, weshalb er einen Silberteller als Sonderehrenpreis gewann, gestiftet von Klaus Schlie vom Landtag Schleswig-Holstein.

Jannik Bremer gewann den Sonderehrenpreis für den besten Stil im M*-Springen mit Stechen. Foto: Tara Gottmann

Die beiden letzten Springprüfungen ließen bei strahlendem Sonnenschein nicht darauf schließen, dass die Turnierveranstalter vom Reitverein Westwalddistrikt und Umgebung Nettelsee um die Vorsitzende Stefanie Ihlo am Tag zuvor mit dem Wetter zu kämpfen hatten. Da es den ganzen Sonnabend hindurch durchregnete und gewitterte, musste das Turnier sogar kurzzeitig unterbrochen werden. Viele der genannten Reiter entschieden sich, gar nicht erst zum Turnier zu fahren. In kaum einer der 15 Prüfungen an diesem Tag waren mehr als zehn Reiter-Pferd-Paare am Start.

Doch einige trotzten dem schlechten Wetter. „Der Abreiteplatz war für die Wetterverhältnisse echt okay“, befand Julia Rieht (PSVF Süseler Baum). Mit ihrer Stute Dukes Night Out konnte sie die Springpferdeprüfung der Klasse L gewinnen. „Es hat gerade nicht geregnet, als ich geritten bin, da hatte ich echt Glück.“ Eine weitere Prüfung wäre Rieth jedoch nicht mehr geritten, vermutet die Lehramtsstudentin, die ohnehin nur für dieses eine Springen genannt hatte.

Der Springabreiteplatz war in diesem Jahr an anderer Stelle platziert. An der Stelle, an der in den Jahren zuvor abgesprungen wurde, stehen inzwischen Hindernisse aus dem Fahrsport.