Schwentinental. Traditionell wurde am Pfingstwochenende auf dem Turnierplatz an der Dorfstraße geritten. Der Reiterverein Klausdorf/Schwentine hatte zum 54. Pfingstturnier eingeladen. Ausgeschrieben waren Prüfungen vom Führzügelwettbewerb bis zur Klasse M* in Dressur und Springen. Zwar war an den Nennzahlen zu merken, dass am gleichen Wochenende auf der Nord-Ost-Pferd in Rendsburg die Kreismeister im Springen des Reiterbundes Rendsburg/Eckernfördeermittelt wurden. Denn mit knapp 700 Nennungen waren es rund 300 weniger als noch im Vorjahr.

Doch das Reitturnier war trotzdem gut besucht. „Insbesondere am Sonntag waren viele Zuschauer da“, erzählt der Vereinsvorsitzende Uwe Janz. „Die Prüfungen waren zu etwa 85 Prozent ausgelastet“, so der Turnierleiter weiter. „Unser Turnier ist reibungslos verlaufen, die Atmosphäre war gut und von den Reitern haben wir positive Rückmeldungen erhalten.“

Das M*-Springen mit Stechen konnte der amtierende Plöner Kreismeister Siegfried Ingo Lütt (RG Grebin) im Sattel von Cartoon für sich entscheiden.

Siegfried Ingo Lütt (RG Grebin) gewann auf Cartoon das M*-Springen mit Stechen am Sonntag. Foto: Tara Gottmann

Neben der Dressurprüfung der Klasse M* war erstmals eine Dressurreiterprüfung der Klasse M* ausgeschrieben. In beiden Prüfungen konnte sich Beke Krohn vom gastgebenden RV Klausdorf/Schwentine mit ihrem Damon Hit auf dem vierten Rang platzieren. „Ich fand das Turnier sehr schön. Das Wetter war perfekt zum Reiten, nicht zu warm und nicht zu kalt“, urteilte die Pohnsdorferin. „Mit meinem Pferd bin ich sehr zufrieden. Damon Hit hat super abgeliefert und wieder einen guten Job im Viereck gemacht. Der krönende Abschluss war natürlich, dass unsere Mannschaft den Abteilungswettkampf gewonnen hat.“

Beke Krohn vom RV Klausdorf/Schwentine platzierte sich im Sattel von Damon Hit in der Dressurreiterprüfung der Klasse M* und der M*-Dressur jeweils auf dem vierten Platz. Foto: Tara Gottmann












Der Wettkampf der Reitabteilungen hat beim Klausdorfer Pfingstturnier Tradition. Seit vielen Jahren wurde um den Otto Stoltenberg Senior-Wanderpokal geritten. Jetzt gab es einen neuen Pokal, den Otto Stoltenberg-Junior-Wanderpokal, zu gewinnen. Gestiftet hat den Preis Gila Stoltenberg zum Gedenken an ihren im Jahr 2016 verstorbenen Mann. Noch jedoch war die Beteiligung überschaubar. Nur drei Mannschaften hatten genannt, zwei davon vom gastgebenden Reiterverein, die auf den ersten und den zweiten Platz ritten. „Mein Pferd ist verletzungsbedingt ausgefallen“, erzählt Janina Jürgensen von der siegreichen Mannschaft. „Danach haben wir vom Verein alle Hebel in Bewegung gesetzt, um noch starten zu können.“ So ritt Jürgensen ein Schulpferd der Reitschule Stoltenberg, auf dem sie vor dem Pfingstturnier nur einmal saß.

Die beiden Mannschaften des gastgebenden Reitervereins Klausdorf/Schwentine wurden Erster und Zweiter im Wettkampf der Reitabteilungen um den Otto Stoltenberg jun.-Wanderpokal. Foto: Cordula Gottmann