Schönkirchen/ Landgraben. Der Kreisreiterbund Plön hat seine neuen Kreismeister ermittelt. Die Prüfungen wurden in das Sommerturnier der Reitergemeinschaft Landgraben in Schönkirchen vom 31. 05.-02.06.2019 eingebettet. An drei Tagen wurde auf dem Springplatz und auf zwei Dressurvierecken geritten.

Der Freitag war dabei den jungen Nachwuchspferden vorbehalten mit einer Eignung, Reitpferde- und Dressurpferdeprüfungen der Klassen A und L. Später wurden im Parcours Springpferdeprüfungen der Klassen A und L geritten.

Am Wochenende standen Prüfungen vom Führzügelwettbewerb bis zum M-Springen mit Stechen auf dem Programm. Zudem gab es Qualifikationen für den LVM-Cup und eine Etappe der Champ-Mannschafts-Trophy, einem A**-Mannschaftsspringen.

Jeweils zwei Wertungsprüfungen waren dabei für die jeweiligen Leistungsklassen für die Kreismeisterschaft zu reiten. Statt eines großen Aufmarschs mit einer gesamten Kreismeisterehrung, wurden die Schärpen und Medaillen immer im Anschluss an die zweite Wertungsprüfung verteilt. „Das ist etwas schade, aber anders bekommt man die Reiter nicht mehr zusammen“, erklärt Jürgen Lamp, der Vorsitzende des Kreisreiterbundes Plön. Über die Siegerschärpe bei den Springreitern mit der Leistungsklasse 4 konnte sich Lara Piskorski vom Probsteier Reiterverein Schönbergfreuen. Mit ihrem Pferd Mustax Questeur ritt sie dafür eine Stilspringprüfung der Klasse L und ein L-Springen mit steigenden Anforderungen: „Das Turnier war trotz der vielen gleichzeitig laufenden Prüfungen gut organisiert“, befand die Reiterin.

Auch die Veranstalter waren mit dem Ablauf zufrieden: „Die Atmosphäre war gut. Sportlich war es super. Und das Wetter war perfekt“, resümierte Meldestellenchef Jürgen Taudien. Nicht ganz so erfreulich waren die Starterzahlen: „Wir hatten mehr Nennungen als im letzten Jahr, aber wegen der Kreismeisterschaft haben wir das Angebot an Prüfungen auch erweitert. Trotzdem hatten wir lediglich 1100 Nennungen, was so nicht unseren Vorstellungen entsprach“, bedauerte er. Die Auslastung in den LPO-Prüfungen habe bei 70 Prozent gelegen, die der Wettbewerbe bei 80 Prozent. Damit sei der aktuelle Trend, den die Deutsche Reiterliche Vereinigung deutschlandweit bemerkt, auch beim Landgrabener Turnier deutlich zu spüren gewesen: Die Starterzahlen gehen immer weiter zurück. Aber der Zuschauerzuspruch war gut“, so Taudien.

Wenig Nachfrage herrschte beim kombinierten Abteilungswettkampf. Drei Mannschaften waren am Start, den Kreismeistertitel gewann der gastgebende Reitverein. „Früher wurde hier mal in zweiter Reihe gestanden, so viele Abteilungen waren es mal“, konnte man während der Siegerehrung vernehmen.

Einen unschönen Zwischenfall gab es während des letzten Springens: „Zwei Zeugen haben gesehen, dass vor dem Stechen ein Pferd gebarrt wurde“, berichtete Taudien. „Das wurde gemeldet und die Teilnehmerin disqualifiziert. Es ist traurig, dass so etwas passiert.“