Hornsmühlen. An zwei Turniertagen wurden bei der dreizehnten Auflage der Vielseitigkeit Hornsmühlen beste Bedingungen für Pferd und Reiter geboten. Etwa 3500 Zuschauer kamen ins Gelände. Am Sonntag waren knapp 100 Teilnehmer aus zwölf Nationen in der internationalen CCI2*S-Prüfung um den Gutshof-Ei Cup am Start. Die 3120 Meter lange Geländestrecke, entworfen von Kursdesginer Fried Schwien in Zusammenarbeit mit Tassilo Brenninkmeyer, Martin Zastrow, Axel Behmann sowie Gerd Hamann, führte über den Grund der Familie Behmann und der Freiherrn von Fürstenberg. 25 Aufgaben waren zu absolvieren. Die Passage in den Stocksee wurde in diesem Jahr bereits zu Beginn des Kurses abgefragt und war der erste von drei Wasserkomplexen. Als problematisch erwies sich Sprung Nummer 12, eine eigentlich als „Erholungssprung“ gedachte Hecke mit einem Graben davor, wie das Kommentatoren-Duo Günther Kraack und Paul Behmann vor der Siegerehrung resümierte. Ein weiteres Problem war die erlaubte Bestzeit von genau sechs Minuten. Es schafften nur sechs Reiter, innerhalb dieser Zeit ins Ziel zu galoppieren.  

Eine davon war Jeanette von Schiller (RFV Großenwiehe), die mit Choko ihr Dressurergebnis von 35,0 Minuspunkten mit nach Hause brachte. Das bedeutete Platz eins in der ersten Abteilung vor Pauline Knorr (RV Ganderkesee) und Wilbert sowie Sven Lux (RFV Mittelstormarn) im Sattel von Amerina Sue. Die Siegerin betonte: „Das Turnier Hornsmühlen hat eine gigantische Entwicklung gemacht und es hat mega viel Spaß gemacht, die Geländestrecke zu reiten.“

Der Sieg in der zweiten Abteilung ging an Maja Kozian-Fleck (Kieler Renn- u. RV) und Saviola. Auf den zweiten Platz ritten Tom Nikolaus Körner und Chip Chap. Der 17-Jährige vom RFV Schlamersdorf  u. U. addierte zu seinem Dressurergebnis von 37,30 Minuspunkten lediglich 0,80 Zeitfehler hinzu. Mit 6.02 Minuten waren sie fast an die Bestzeit herangekommen. Erstmalig wurde am Sonntagvormittag eine Etappe des CDV Junior-Cups in Hornsmühlen ausgetragen. Die zwölf Nachwuchsreiter konnten hierbei in einem Geländeführzügelwettbewerb ihr Können unter Beweis stellen. Kommentiert wurden ihre Ritte von den Buschprofis Andreas Dibowski, Peter Thomsen und Kai Rüder. Die Siegerin der ersten Abteilung wurde Pia-Sophie Wannhoff auf Farbenfroh (7,8), die zweite Abteilung gewann Sophie-Heleen Jander mit Lea-Callina (7,3).Der Sonnabend war den Nachwuchspferden vorbehalten. Es standen zwei Geländepferdeprüfungen der Klassen A** und L an, beide zugleich Qualifikation für die Bundeschampionate. In der Abteilung der Geländepferdeprüfung der Klasse L für Reiter mit den Leistungsklassen 3 und 4 stellte Dorothea Feld (RSG Hof Hohenfeld e.V.) die Holsteinerstute Fariella vor und erhielt die Wertnote 9,0. Das bedeutete Platz zwei hinter Lotte Plamgren (RFV Großenwiehe) und Fleure R (9,2). In der Geländepferdeprüfung der Klasse A** für die Leistungsklassen 1 bis 3 siegten Andreas Dibowski (Pferdezucht- u. RV Luhmühlen) und Quizzle mit der Wertnote 9,0. In dieser Prüfung kamen Hanna Knüppel (RFV Kisdorf und Henstedt-Ulzburg u. U.) und GEKE Equigrip’s Levinio mit einer 8,1 auf den neunten Rang. Es wurden außerdem noch Sonderpreise vergeben: Louise Romeike (RSG Großenwiehe) wurde nicht nur wie auch Kai Rüder für ihre Auftritte bei der Fünfd-Sterne-Vielseitigkeit in Badminton geehrt, sie erhielt auch einen Fairplay-Preis: Am Sonnabend wies sie die Veranstalter darauf hin, dass sie einen Sprung vergessen hatte und disqualifiziert werden müsse.