Eutin. An einem anderen Termin als sonst hatte der Ostholsteinische Reiterverein Malente-Eutin zu seinem Frühjahrsturnier eingeladen. „An dem Wochenende im April, das wir sonst immer haben, waren noch weitere Turniere im Reiterbund Ostholstein gelegt worden. Daher sind wir in den Mai ausgewichen“, klärt Florian Auer, zweiter Vorsitzender des Reitvereines auf. So wollten die Veranstalter vermeiden, dass sich Reiter für eins der Turniere entscheiden müssen und die Turniere sich gegenseitig die Starter „wegnehmen“. Nun kam doch etwas anders als geplant: „Der Termin des großen Reitturniers in Lübeck kam sehr spät. Für unseren Verein zu spät, um noch einmal zu verschieben. Wir hatten die Möglichkeiten, das Turnier trotzdem durchzuziehen oder abzusagen“, erzählt Auer. Entschieden wurde sich dafür, das Reitturnier an der B76 wie geplant zu veranstalten. Einbußen gab es natürlich: „Die Parallelität zu Lübeck haben wir gerade in den L- und M*Springen am Sonntag gemerkt“, so Auer. Im M*-Springen waren nur 12 Reiter-Pferd-Paare am Start. Das Stechen im abschließenden M*-Springen mit Stechen musste ausfallen, weil lediglich ein Reiter mit zwei Pferden im Umlauf fehlerfrei geblieben war. Constantin Meinert vom RFV Schwarzenbek und Umgebung musste so mit seinen Pferden Cinderella M und Ballerina kein weiteres Mal in den Parcours reiten und konnte seine Vierbeiner schonen. Über Sieg und Platz zwei entschied die Zeit aus dem Umlauf. Da Meinert mit Cinderella in 76.01 Sekunden einen Wimpernschlag schneller war als mit Ballerina (76.22 Sekunden), wurde der Stute die Siegerschleife angehängt. Zwar waren in den höheren Prüfungen weniger Starter als gewünscht. Doch generell wollten die Verantwortlichen vom ORV Malente-Eutin auch etwas kleinere Starterfelder: „Im letzten Jahr hatten wir in einigen Prüfungen insgesamt zu viele Starter, das wurde vom Zeitplan her zu voll. Dort mussten wir etwas ändern und mit Startplatzbegrenzungen die Prüfungen kürzer halten.“ Insgesamt waren zum Frühjahrsturnier 830 Pferde genannt worden, es gab etwa 1100 Starts. Mit dem Ablauf ist Auer zufrieden: „Das Wetter war gut und es gab keine größeren Verzögerungen, so dass wir den Zeitplan einhalten können. Es gab einen Sturz auf dem Abreiteplatz, der jedoch letztendlich glimpflicher ausfiel als es zunächst aussah.“
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